November-Andacht 2020
Andacht 11/2020:
"Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten."
Jeremia 31, 9 (Luther)
Hilfreicher Trost bedeutet vor allen Dingen Begleitung. Damals wie heute. Die Formen der Begleitung mögen sich ändern; im Wesentlichen kommt es immer darauf an, einem (oder mehreren) Menschen in herausfordernden Zeiten zur Seite zu stehen, mit zu gehen oder einfach da zu sein.
Die Prophezeiung aus dem Jeremiabuch beschreibt auch Gottes Handeln mit seinem Volk in ganz entsprechender Weise. Den aufgrund von Krieg, Flucht und Vertreibung vermutlich mehrheitlich traumatisierten Menschen wird zugesagt, dass sie getröstet werden, indem Gott sie leitet – was in diesem Fall nichts Anderes als Begleitung heißt, wie bei einer Eskorte.
Artikel für Gemeindebriefe 2020/11-12
Liebe Geschwister und Freunde in unserem Landesverband,
die Regionaltreffen liegen hinter uns. Es hat gutgetan miteinander im Gespräch zu sein. Im Austausch über die vergangenen Monate wurde deutlich, dass neben dem Schweren eben auch die Erfahrungen stehen, dass Gottes Güte um uns war. Viele sind auf neuen Wegen unterwegs. Gottesdienste werden inzwischen als „Hybrid“-Gottesdienste gestaltet. Geschwister erleben einen „Präsenzgottesdienst“ und andere sehen sich den „Life“-Gottesdienst im Internet an. Auch im Kinder- und Jugendbereich hat die Corona-Krise zu einem digitalen Schub beigetragen. Diese Innovationen können wir dankbar annehmen und in die Arbeit vor Ort integrieren. Trotzdem spüren wir, dass wir immer noch in einer besonderen und herausfordernden Zeit leben. Im Vorfeld einer Veranstaltung gilt es viel mehr zu bedenken als vor der Krise.
Oktober-Andacht 2020
Andacht 10/2020:
"Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn; denn wenn´s ihr wohlgeht, so geht´s auch euch wohl."
Jeremia 29,7 (Luther)
Andacht zum Monatsspruch für Oktober 2020
Dieser Aufruf erreicht Menschen inmitten einer sehr herausfordernden und leidvollen Lebenssituation. „Suchet der Stadt Bestes!“ Das ist eine Aufgabe, die genau diese Menschen in ihrer eigenen Stadt, in Jerusalem, gerne und gut erfüllen konnten. Dort hatten sie die wichtigen Positionen besetzt, Verantwortung übernommen, Menschen geführt, die Stadt aufgebaut, ihre Kompetenzen eingebracht, Karriere gemacht. Und jetzt sitzen sie mit dem König und seiner Mutter, einigen Ältesten, Priestern und Propheten, mit der Jerusalemer Führungsschicht und den Menschen, die zum Aufbau einer Stadt wichtig sind, der Stadtverwaltung, den Finanzfachleuten, Schmiedemeistern und Zimmerleuten, hier in der Fremde. Nun leben sie in Babylonien mitten unter ihren Feinden; besiegt und weggeführt, ohnmächtig und handlungsunfähig. Sie schauen zurück und trauern, und sie fragen sich: Wie lange noch? Wann können wir wieder zurückkehren? Wann ist das hier endlich vorüber? Hoffentlich schon bald?
Artikel für Gemeindebriefe 2020/09-10
Liebe Geschwister und Freunde in unserem Landesverband,
hinter uns liegen die Sommermonate und damit auch der Urlaub, der hoffentlich trotz verschiedener Einschränkungen die so nötige und ersehnte Erholung geschenkt hat. Im Gemeindealltag bereiten wir uns auf geplante Veranstaltungen vor. Welche Vorgaben werden zu beachten sein? Wird es weitere Lockerungen geben oder müssen wir erneut Veranstaltungen absagen, weil sich die Zahl der am Corona-Virus Infizierten wieder erhöht hat. Wir wissen es nicht! Was wir jedoch wissen, wollen wir auch festhalten: Bis hierher hat uns der ewige Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus getragen, bewahrt und beschützt. Ihm wollen wir vertrauen und nicht wie gebannt auf das Virus schauen, uns nicht davon gefangen nehmen lassen. Darum wollen wir getrost den Blick nach vorn richten und mit Euch unterwegs sein, denn der ewige Gott geht mit.
Jahreslosung 2020
Dem Frieden nachjagen!
Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
Markus 9, 24 (L)
Wie passen diese beiden Worte: Glaube und Unglaube in einen Satz? Ist das eine nicht das Gegenteil vom anderen? Geht beides gleichzeitig: glauben und nicht glauben?
Und darf das überhaupt sein?