Impuls 08/2018:

Ein Gott, der großzügig gibt
Der Mann, der mich am stärksten geprägt hat, ist mein Großvater. Er war so gütig, und so großzügig. Ich konnte es gar nicht abwarten, ihn wiederzusehen, wenn wir als Familie einen Besuch planten. Denn beim Opa gab es im Sommer jeden Tag ein Eis. Oder wir gingen beide zur Imbissbude und holten uns eine Bratwurst und Pommes. Wenn ich heute mal nach NRW fahre, dann ist mein erster Schritt: „Auf zur Pommesbude!“ –

Da kommen eben ganz wunderschöne Erinnerungen in mir hoch. Etwas, das mit meinem Großvater zu tun hat! Großzügig bezahlte nämlich Opa alles, was ich mir nur wünschte. Toll, dieser Opa! Der hatte einen Wesenszug, den ich auch bei Gott wiedergefunden habe. Nämlich die Freude zu beschenken und auszuteilen. Ein Wort aus der Bibel kommt mir in Erinnerung: „Wenn wir Gottes Kinder sind, dann wird Gott uns ausschenken, was er seinen Kindern versprochen hat!“ Das ist etwa so, als habe Gott vor uns ein riesiges Buffet mit Köstlichkeiten aufgebaut. Wir müssen nur zugreifen und kosten. Man muss sich nur zu ihm aufmachen und seine Geschenke in Empfang nehmen! Kauen Sie also bitte nicht auf Ihren alten Brotkrusten herum! Die gute Nachricht lautet: Der Speisesaal steht Ihnen offen! Sie müssen nur kommen und zugreifen! Die liebsten Besuche, die ich mit meinen Mitarbeitern machte, waren die, wenn ich mich mit ihnen zum Frühstück verabredet hatte. Wow – da gab es alles, was das Herz begehrte! Eine wohlige Atmosphäre mit reichlich Köstlichkeiten, die man genießen konnte. Das waren die allerbesten Mitarbeitersitzungen! Und – ich sage es, ohne mich zu schämen – ich habe ordentlich zugegriffen! – Genauso wie bei meinem Großvater, der mich mit allem verwöhnte, was ich mir als Kind nur wünschen konnte! –
Großzügigkeit scheint mir ein Charakterzug Gottes zu sein. Ich erinnere mich an ein Hochzeitsfest, von dem die Bibel berichtet. Da sind auch Jesus und seine Jünger eingeladen und haben tüchtig mitgefeiert. Doch plötzlich ist der Wein alle – eine Katastrophe! Jesus bleibt da aber ganz cool und macht aus Wasser Wein, so dass die ganze Hochzeitsgesellschaft bestens versorgt ist! Und es ist sogar ein ganz vorzüglicher Wein! – Eine tolle Geschichte!
Sie zeigt mir, wie Gott mich versorgt. Vielleicht nicht immer so durch ein übernatürliches Wunder! Aber doch so, dass ich durchkomme und das kriege, was ich gerade brauche. Dann, wenn es mal ganz eng wird mit dem Geld. Vielleicht passiert dann auch so etwas, das sich so anfühlt wie ein Wunder. Ein glücklicher Moment voller Freude und Dankbarkeit. - So habe ich Gott kennengelernt, als großzügigen und spendablen Gastgeber. Er gibt mir das, was ich gerade brauche oder mir gut tut! Für Körper, Seele und Geist! Gerade an trüben Tagen versuche ich sehr sensibel zu sein für die schönen Dinge des Lebens. Ich halte meine Augen und Ohren auf für das, was mich in meiner Laune aufheitern könnte. Und meistens finde ich da auch was! – Oft fühle ich sogar, dass es Gott ist, der dahinter steckt und mich damit großzügig beschenken will. Für mich ist das ein tolles Glücksgefühl!

Rainer Platzek, Mitglied der LV-Leitung und Pastor der EFG Schmiedeberg

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. Darüber hinaus gehören weitere Gemeinden zu unserem Landesverband.


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