Liebe Geschwister im Landesverband

Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg geschlagen haben, in denen er unter anderem bestimmte Praktiken seiner Kirche - wie den Ablasshandel - kritisierte. Er rief zur Korrektur von Fehlentwicklungen auf. Es entstand eine Bewegung, die die christliche Kirche erschütterte. Am Ende stand eine Kirchenspaltung. Und zu allem Überdruss bekämpfte man sich noch lange und blutig. Was für eine Tragödie!

Die Reformation war richtig und notwendig. Mit dem Abstand von 500 Jahren ist man sich da erstaunlich einig. Deshalb wird das Jubiläum auch groß gefeiert. Aber damit ist nicht alles gut. „Ecclesia semper reformanda“ („Die Kirche bedarf immer der Erneuerung“) formuliert man seit dem 17. Jahrhundert. Auch darin ist man sich im Prinzip einig.
Die Frage ist nur: was wird verändert. Der Auftrag der Kirche ändert sich nicht. Er besteht darin, die Menschen zum Glauben an Gott zu rufen. Und auch Gott ändert sich nicht. Er bleibt, der er immer war. Aber die Kirche muss sich ändern, weil sie in einer sich ständig verändernden Welt lebt. Sie muss die Botschaft Gottes immer wieder in die Sprache der Menschen übersetzen. Und sie muss immer wieder neu zu den Menschen hingehen. Das fällt in der Praxis häufig sehr schwer. All zu oft ist die Kirche nicht mehr dort, wo die Menschen sind.
In einer Welt, wo scheinbar nichts Bestand hat, könnte man schon mal auf die Idee kommen, wenigstens in der Kirche alles zu lassen, wie es ist. Damit wird sie aber - so ist zu befürchten - noch mehr ins Abseits geraten.
Die deutsche Dichterin und Historikerin Ricarda Huch hat einmal gesagt „Tradition heißt nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.“ Das beschreibt gut, worum es bei Reformation geht.
Ich wünsche es uns, dass wir die Flamme der christlichen Botschaft weiterreichen und nicht nur die Asche vergangener großer Zeiten verwalten. Auch wenn dazu das Feuer des Evangeliums erst einmal unsere Herzen neu in Flammen setzten muss. Beim Impulstag am 28. 1. 2017 in Mittweida wird es genau darum gehen. Lasst euch dazu einladen!

Christoph Döllefeld, Aue

 

Liebe Geschwister und Freunde in den Gemeinden,Ein letztes Mal grüße ich euch herzlich aus dem GJW und will euch erzählen, wie das Jahr im GJW zu Ende gegangen ist. Freudig kann ich zu allererst berichten, dass sich die Frage meiner Nachfolge mittlerweile auf der Zielgeraden befindet und Klärung naht! HALLELUJA!
Rückblickend haben die Indianer sich wieder zu adventlichen Familienwochenenden getroffen. Viele Familien haben das Angebot gern angenommen, sodass wir an beiden Wochenenden insgesamt 90 Leute waren. Es war bunt, laut, herzlich, kreativ, hell-leuchtend, schmackhaft und noch vieles mehr! Da wir einmal im Jubiläumsjahr waren, hatten wir uns das Thema „Best Of“ gewählt und sind anhand der Geschichte von Joseph den Höhen und auch den Tiefen unseres eigenen Lebens auf die Spur gekommen.
Die Familien haben es genossen, immer ein reich gedecktes Buffet vorzufinden, wie sie es im Alltag nicht kennen. Auch dass immer ein Gesprächspartner da ist, ist für viele ein ganz wichtiges Element des Familienwochenendes. Und wir Mitarbeiter versuchen nach Kräften neben Singen, Spielen und Basteln ein offenes Ohr für die Anliegen der Großen und Kleinen zu haben. Mit einem Segen wurden alle wieder nach Hause geschickt und wir können (gemeinsam mit euch) weiter beten, dass die Familien ihre Herausforderungen meistern, und dass ihnen Jesus in all dem begegnet.
Für mich haben die Familienwochenenden sehr spürbar meinen Abschied eingeläutet, der im Januar auf der GJW-& Indianer-Klausur endgültig wird. Ich bin dankbar für vier ereignisreiche und lehrreiche Jahre, angefüllt mit unglaublich vielen segensreichen Begegnungen. Ich darf staunen, was Gott alles bewegt hat und wie sehr am Ende ich selbst beschenkt wurde, indem ich mich gebrauchen ließ. Ich verabschiede mich von euch mit einem lachenden und einem weinenden Auge und hoffe, wir sehen uns mal wieder.

Es grüßt euch herzlich eure Juliane

 

Termine

20.-22.01.    GJW- & Indianer-Klausur in Krummenhennersdorf
24.-26.02.    Kirche21 –Probier mal in Berlin (GJW Deutschland)
03.-05.03.    1. Indianer-Vorbereitungstreffen
17.-19.03.    Jugendtage GROW in Dresden

 

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. Darüber hinaus gehören weitere Gemeinden zu unserem Landesverband.


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