Liebe Geschwister und Freunde in unserem Landesverband,

… ein kleines unsichtbares Virus versetzt die Menschheit in Unruhe, Panik, Verzweiflung. Dem Menschen – der Krone der Schöpfung – zeigt es seine Grenzen auf. Verschwörungstheoretiker verbreiten ihre wirren Theorien, Endzeitprediger sprechen von Strafe Gottes, „Experten“ suchen nach Erklärungen und Lösungen, Politiker entscheiden in seltenster Eintracht und in Größenordnungen, die eigentlich unvorstellbar waren.

Es gibt Menschen, die gerade jetzt im größten Stress sind, weil sie in Bereichen arbeiten, die für unsere Versorgung wichtig sind. Auf der anderen Seite gibt es viele, die plötzlich zu Hause sind und nicht wissen, ob und wann ihre Firma weitermachen kann. Da sind (meist ältere) Menschen, die jetzt noch einsamer sind, als sie eh schon waren. Und da sind Familien, die das „Zusammensein-Rund-um-die Uhr“ kaum noch aushalten. Unser Leben wurde beinahe über Nacht auf den Kopf gestellt.
Natürlich ist auch unser Gemeindeleben davon nicht ausgenommen. Was normal und selbstverständlich war, ging mit einem Mal nicht mehr. Was wird das mit uns und unseren Gemeinden machen?

Ich wohne unmittelbar neben unserer Kapelle und erlebe die Ruhe. Vertrautes fehlt, Gewohnheiten sind durchbrochen, der Lebens-Rhythmus ist gestört. Es ist eigenartig, unwirklich. Andererseits ertappe ich mich, wie ich den jetzt stressfreien Sonntagmorgen genieße. Ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann einen Gottesdienst im Livestream oder Video miterleben – so ziemlich das Gegenteil von vorher. Neben der Predigt unseres Pastors kann ich weitere Andachten und Predigten hören. Die Technik und die freie Zeit machen´s möglich. Wie gut, dass wir solche Möglichkeiten haben. Und daher an dieser Stelle ein ganz, ganz herzliches Dankeschön allen Technikern in unseren Gemeinden, die sich sehr viel Mühe machen, damit möglichst viele Geschwister Gottes Wort hören können. Danke auch denen, die sich vor die Aufnahmegeräte stellen und zu uns sprechen.
Aber als Dauerlösung möchte ich das natürlich nicht beibehalten.

In den Medien können wir öfters den Satz hören und lesen: „Unsere Welt wird nach dieser Krise eine andere sein!“ Wird sie das?
Gilt das für unser Gemeindeleben ebenso?
Was macht diese Zeit mit uns persönlich? Wird sie unser ganz persönliches Leben verändern? Wollen wir überhaupt Veränderung? Oder wünschen wir uns, es möge doch schnell wieder so sein wie vor Corona?

Ich wünsche mir schon, dass sich die Welt verändert, dass diese Gier nach ´immer mehr` nachlässt; dass nicht „schneller-höher-weiter“ oder „Gewinnoptimierung“ Lebensmaxime bleibt. Von anderen einfordern kann ich solche Veränderungen nicht. Aber für mich persönlich kann ich Entscheidungen treffen, die mein Leben und das meiner Familie hoffentlich positiv beeinflussen.
Zeiten wie diese bieten die Chance, sich über das Leben Gedanken zu machen. Wie wir diese Chance nutzen – im persönlichen, wie für unser Gemeindeleben – liegt bei uns.

Wie gut, dass unser himmlischer Vater uns kennt - jede Sorge, unsere Nöte und Begrenzungen, aber auch unsere Hoffnungen und Wünsche. Wie gut, dass wir einen Herrn haben, der uns versprochen hat: „Ich bin bei Euch, jeden Tag!“
Ich wünsche uns allen, dass dieses Wissen unsere Zuversicht stärkt. Möge für unsere Mitmenschen sichtbar werden, dass Jesus unser Halt im Leben ist, gerade auch in Krisenzeiten. So kann die Corona-Krise zur Chance für unser Land werden.

Die Arbeit für uns als LV-Leitung und für unser GJW ist durch die Krise ebenfalls eine andere. Ohne Entscheidungen des LV-Rates sind wir in der Umsetzung der anstehenden Aufgaben spürbar eingeschränkt. Daher wollen wir gerne diese Ratstagung nachholen. Um den Aufwand für alle so gering wie möglich zu halten, planen wir mit einem deutlich verkürzten Ablauf. Einzelheiten teilen wir mit, sobald Terminplanungen möglich sind. Ich möchte Euch aber jetzt schon herzlich darum bitten, uns zu unterstützen in dem Ihr Delegierte entsendet.

Bis dahin bleibt behütet und seid gesegnet!
Im Namen der LV-Leitung grüßt Euch herzlich Euer Peter Fugmann (LV-Leiter)

Kopf

Liebe Geschwister und Freunde in den Gemeinden,

die Auswirkungen des Coronavirus setzen uns im GJW auch sehr zu. Viele von unseren Veranstaltungen und Freizeiten im Frühjahr mussten leider aufgrund des Virus abgesagt werden, was wir natürlich sehr bedauern. Dennoch versuchen wir, uns von dieser Situation nicht unterkriegen zu lassen, sondern bereiten weiter unsere Veranstaltungen und Freizeiten vor, die in diesem Jahr hoffentlich noch stattfinden könnten. Außerdem suchen wir nach neuen Wegen, unsere Arbeit auch digital weiterzuführen. So wird es ab dem 15.04.2020 ein wöchentliches Angebot zum gemeinsamen interaktiven Bibellesen, und ab dem 18.04.2020 in regelmäßigen Abständen verschiedene künstlerische Projekte geben. Nähere Informationen zu diesen Veranstaltungen werden noch in den nächsten Tagen an die Jugendgruppen und Gemeinden verschickt.
Wir sind auch begeistert davon, welche neuen Wege Jugendgruppen aus unseren Gemeinden finden, um trotz Ausgangsbeschränkungen Gott und Gemeinschaft erleben zu können.

Indianer

Die Indianerarbeit steht natürlich vor denselben Herausforderungen für die Vorbereitung der verschiedenen Freizeiten und Vorbereitungstreffen, von denen auch schon das Gesamtmitarbeitertreffen in Friedrichsroda abgesagt werden musste. Das erste Vorbereitungswochenende für die Indianercamps im Sommer hat bereits am 28.02.-01.03.2020 in der EFG Leipzig stattgefunden und wir sind sehr zuversichtlich und hoffen sehr, dass wir die Camps im Sommer wie geplant durchführen können. Es wird trotzdem weiter fleißig vorbereitet.

 Bleibt gesegnet und behütet!

Eure GJW Team

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. Darüber hinaus gehören weitere Gemeinden zu unserem Landesverband.


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